1.6.3 Nicht mehr empfohlene Verfahren
Im Folgenden werden kurz einige weitere Verfahren zur Herstellung von CDS-Lösungen kurz dargestellt, die aber aufgrund ihrer Komplexität, Fehleranfälligkeit und neuerer und besserer Lösungen nicht weiter für die breite Masse der Anwender empfohlen werden.
Bei der klassischen Aktivierung von MMS kommt es immer zu einem Säureüberschuss. Schon sehr früh hatte man deshalb Versuche unternommen diesen z.B. durch die anschließende Zugabe einer Messerspitze Natron (auch Natriumhydrogenkarbonat, Kaiser-Natron, Bullrich-Salz oder Baking Soda genannt) diese zu neutralisieren. Dabei schäumt es kurz auf. Mittlerweile ist man in der Jim Humble Gruppe weltweit wieder davon abgegangen, da dies die Wirksamkeit des Chlordioxids zu beeinträchtigen scheint. Nun benutzt man Natron eher bei Überdosierungen von MMS als Gegenmittel. Außerdem gibt es mittlerweile bessere Methoden und Mittel eine pH-neutrale Lösung zu bekommen.
Bei der sogenannten Gefeu-Methode wird das Natriumchlorit mit einer je nach Aktivator gesondert zu berechnende Menge Säure vollständig aktiviert, um eine möglichst hohe Ausbeute des Chlordioxidgases zu erreichen. Die Lösung ist aber nicht pH-neutral und wirklich eingeleuchtet haben mir die Vorteile auch nicht. Da ein MMS-Set sowieso recht günstig zu erwerben ist und in der Regel für eine Familie über 2 Jahre hält, können die beabsichtigten Kosteneinsparungen nur minimal ausfallen. Das vollständig aktiviertes MMS in einer immer noch pH-sauren Umgebung besser wirkt oder besser verträglich ist, darüber liegen nicht genug eindeutige Erfahrungen vor. Außerdem trägt evtl. gerade die von Dr. Andreas Kalcker gefundene Nachaktivierung von MMS im Magen zu dessen besserer Wirkung (Retard) bei. Außerdem wird die Gefeu-Methode auch mit Weinsäure und anderen Säuren als Aktivator empfohlen, die Jim Humble zu keinem Zeitpunkt erwähnt oder empfohlen hat. Organische Aktivatoren sind auch in der gesetzlich sehr genau geregelten Trinkwasserentkeimung explizit ausgeschlossen, da dann in der Lösung ein Restmolekül überbleibt und das Ganze auch schneller wieder verkeimt. Es gibt auch Heilpraktiker, die insbesondere vor dem Einsatz der Weinsäure ausdrücklich warnen. Auch werden völlig andere Konzentrationen und Einnahmedosierungen empfohlen als in den MMS-/CDS-1000 Protokollen von Jim Humble. Ich frage mich, wo man da die große Erfahrungsbasis gesammelt hat, bevor man solche Empfehlungen öffentlich ausspricht. Die vielen Verständnisfragen, die auch immer wieder in den Foren oder in meinen Seminaren aufkommen, bestärken mich diese Methode nicht für die breite Masse weiter zu empfehlen. Dieser sich selbstständig entwickelte Nebenarm distanziert sich einerseits von Jim Humble verbucht aber auf der anderen Seite die Erfolge bei den gleichen Krankheiten auf das Konto der eigenen Methode. Die Gefeu-Methode ist außerdem meines Wissens nach außerhalb Deutschlands in der weltweiten MMS-Gemeinde vollkommen unbekannt.
CDH war der Versuch der MMS-Gruppe die durch Destillation gewonnene CDS-Lösung länger haltbar zu machen. Dazu wurde in das CDS nach Messen mit Teststreifen immer wieder Natriumchlorit nachgeträufelt. Dies ist etwas für Profis und mir für die breite Masse zu kompliziert und führt auch nur wieder zu einer nicht pH-neutralen Lösung.
CDI (Chlorine Dioxide Injections) ist für die intramuskuläre oder intravenöse Injektion einer Chlordioxidlösung gedacht. Dr. Andreas Kalcker bringt das Chlordioxidgas in verdünntes Meerwasser ein. Somit ist es pH-neutral und hat auch gleich den richtigen Salzgehalt wie das Blut. Außerdem scheint kalt und feinst gefiltertes Meerwasser eine sehr belebende und Heilprozesse beschleunigende Wirkung zu haben, wie auf dem Spirit of Health Kongress 2014 von Francisco Coll, Manager von Laboratories Quinton International Alicante, vorgetragen wurde.
ACHTUNG: Infusionen mit Chlordioxidlösungen sind Ärzten, Heilpraktikern und anderweitig geschultem medizinischen Personal vorbehalten. Diese sollten immer unter Aufsicht erfolgen! Alle im Handel erhältlichen MMS, CDS und CDSplus Varianten eigenen sich NICHT für Infusionen.
Bezugsquellen:
siehe auf www.mms-seminar.com unter „Bezugsquellen“