1.7.3 Wirkverstärker DMSO
DMSO (Dimethylsulfoxid) ist eine natürliche Verbindung, ein organisches Lösungsmittel, das klar ist und leicht faulig nach Knoblauch riecht. DMSO fällt bei der Zellstoffgewinnung aus Baumholz an. Dieser Stoff ist schon von seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften außergewöhnlich und faszinierend. Diese werden aber durch seine vielfältigen biochemischen Eigenschaften und Wirkungsweisen noch deutlich übertroffen. Es vereint die Wirkungen vieler einzelner Medikamente und Mittel in erstaunlicher Weise in einer einzigen Lösung. Zunächst einmal ist DMSO ca. fünfmal ungiftiger als Kochsalz und damit ein sehr sicheres Therapeutikum. Als Nebenwirkungen sind eigentlich nur Hautrötungen und -irritationen bekannt, die aber immer nur vorübergehend sind. Sehr selten kann es bei Menschen eine DMSO-Unverträglichkeit geben, die man vor jeglichen Anwendungen mit einem einfachen Test ausschließen kann. Dazu verreibt man einige Tropfen DMSO auf den Arm und wartet 2-3 Stunden ab. Nur wenn es zu einem deutlichen Leberschmerz oder Hautreaktionen kommen sollte, ist von einer weiteren Anwendung von DMSO abzuraten. DMSO kann äußerlich und innerlich angewandt werden. Während des Abbauprozesses im Körper entsteht zwischenzeitlich auch das als Nahrungsergänzungsmittel bekannte MSM (Methylsulfonylmethan). Es ist wahrscheinlich gerade dieser methylisierte Schwefelanteil, der für viele therapeutische Anwendungen so nutzbringend ist.
Eigenschaften von DMSO
DMSO durchdringt schnell und tief lebendes Gewebe, ohne dabei Schaden anzurichten. Deswegen wird es unter anderem in der Kryokonservierung eingesetzt. Zellen werden dabei eingefroren ohne dass sie durch Ausdehnung des zu Eis gewordenen Zellwassers platzen. Sehr häufig werden deshalb auch Organe für Transplantationen in DMSO-Lösungen eingelegt. Außerdem wird es in Salben als Transportmittel und Wirkverstärker eingesetzt.
Hier ist eine unvollständige Liste der Wirkungen von DMSO:
– durchdringt schnell lebendiges Gewebe ohne Schaden
– transportiert dabei andere Stoffe tief ins Gewebe
– schmerzstillend (schneller und nebenwirkungsärmer als Aspirin)
– abschwellend
– entzündungshemmend
– keimabtötend
– beschleunigt die Wundheilung
– bringt Ordnung ins Gewebe (siehe MMS-Tipp „Narbenlösung“)
– neutralisiert freie Radikale
– erhöht die Durchlässigkeit der Zellen und ermöglicht bessere Zellentgiftung
– mildert allergische Reaktionen
– entwässernd
– muskelentspannend
– kann auch altes Narbengewebe fast vollständig zurückbilden
Es wirkt nachweislich hervorragend bei Sklerodermie, Verbrennungen, Entzündungs- und Schmerzzuständen, Sportverletzungen wie Prellungen und Blutergüssen, Arthritis und rheumatoider Arthritis, Nasennebenhöhleninfektionen, interstitieller Cystitis, Herpes und Gürtelrose, Multipler Sklerose, systemischem Lupus erythematodes, Sarkoidose, Thyroiditis, Colitis ulcerosa, Lepra, Krebs und anderen Krankheitszuständen.
DMSO ist seit fast 150 Jahren bekannt und sein therapeutischer Nutzen seit über 60 Jahren erforscht und man möchte meinen mit über vierzigtausend Studien und Fachartikeln hinlänglich bekannt und anerkannt. Dennoch ist seine offizielle Zulassung als Medikament bis heute auf wenige Erkrankungen (Therapie von interstitieller Cystitis, einer schmerzhaften Harnblasenentzündung) beschränkt. Außerdem muss überall in der Welt wo zur Krebsbehandlung Bestrahlungstherapien durchgeführt werden, DMSO als Notfallmittel zur Verfügung gehalten werden. Damit können Strahlenschäden auf der Haut und im Gewebe nämlich schnell gemildert und effektiv behandelt werden.
In den MMS/CDS-Anwendungen nach Jim Humble ist DMSO ein gern gesehenes Hilfsmittel. Zum einen können 1-2 Tropfen DMSO nach der Aktivierung von klassischem MMS die geringen Mengen an dem unerwünschten reinen Chlor binden und zum anderen ist es ein bedeutender Wirkverstärker. Es kann sowohl bei äußerlichen als auch innerlichen Chlordioxidbehandlungen mit verwendet werden. Dabei bringt DMSO das Chlordioxid schnell in tieferes Gewebe, wo es wirken kann oder durch die Blutbahnen aufgenommen und im ganzen Körper verteilt wird. Sehr deutlich ist dies bei der MMS/CDS Mundspülung zu erkennen. Während die reine MMS/CDS Anwendung hier nur die Oberfläche der Mundschleimhaut, der Zunge und der Zähne desinfiziert, können durch Beigabe von DMSO auch tiefer liegende Entzündungen des Zahnfleisches, des Kieferknochens und der Zahnwurzeln effizient behandelt werden. Auch orale MMS bzw. CDS-Anwendungen werden durch Kombination mit DMSO deutlich intensiviert.
DMSO darf dabei aber immer nur nach einer vollständigen Aktivierung des klassischen MMS (also 1:1 Tropfen mischen, 45 Sekunden warten und Wasser zugeben) und immer erst direkt vor der eigentlichen Anwendung hinzugegeben werden. Wenn man sich für eine MMS-1000 Kur z.B. morgens eine Flasche mit 1 Liter Wasser mit aktiviertem MMS zubereitet, darf das DMSO dort nicht mit hinein. Sondern jedes Mal, wenn man eine Portion abgegossen hat, sollte es kurz vor der Einnahme erst dazu getropft werden. Kurzfristig unterstützen sich Chlordioxid und DMSO, doch langfristig zusammen gemischt, arbeiten sie eher kontraproduktiv. In der Regel sollen immer genau soviel DMSO Tropfen hinzugegeben werden, wie MMS Tropfen aktiviert wurden.
Die erstaunlichen Möglichkeiten von DMSO können hier nur oberflächlich angerissen werden. Wer mehr erfahren will, kommt um das DMSO Handbuch von Dr. Hartmut Fischer nicht herum.
Achtung: DMSO wird unter 18 Grad kristallin und fest. Es kann also durchaus sein, dass Du im Winter eine „harte“ Flasche bekommst. Diese bitte in einem warmen Wasserbad (keine Mikrowelle!) erwärmen und anschließend bei Raumtemperatur aufbewahren (nicht im Kühlschrank!).
Alle äußerlichen Behandlungen mit DMSO sollten mit auf ca. 70% verdünnter DMSO-Lösung (7 Teile DMSO 99,9% und 3 Teile Wasser) erfolgen. Die zu behandelnde Stelle muss sauber sein und darf bis zum vollständigen Einziehen der Lösung nicht bedeckt werden. DMSO kann die Farbe aus den Textilien lösen und auch diese in das Gewebe einbringen. Ebenso ist alles aus Gummi z.B. Gummihandschuhe von DMSO fernzuhalten, da es auch Gummi auflöst und dessen Bestandteile mit in die Haut trägt.
Bezugsquellen:
siehe auf www.mms-seminar.com unter „Bezugsquellen“
Fakten:
– Buch DMSO-Handbuch Dr. Hartmut Fischer
– Vortrag „DMSO“ Dr. Hartmut Fischer
– Buch „DMSO- Nature’s Healer“, dt. Übers. Dr. Morton Walker
– „DMSO ein verkanntes Wundermittel“ Nexus Magazin
– Toxizität von Chlordioxid