Das „Chlorhuhn“ ist für viele Verbraucher ein entscheidender emotionaler Dreh- und Angelpunkt bei der Diskussion um das Freihandesabkommen TTIP der EU mit den USA.
Hintergrund: In den USA werden ganze Hühner oder Geflügelteile im letzten Arbeitsschritt vor dem Einpacken/Einfrieren zumeist in eine Chlordioxidlösung getaucht und somit gründlich entkeimt. Mit dem TTIP-Abkommen dürften diese dann auch in der EU verkauft werden, was bisher seit 1997 ausgeschlossen ist. Chlordioxid war lange Zeit in der EU als Konservierungsstoff mit der Nummer E926 zugelassen.
Um den Weg für die USA zu ebnen betreibt das Polit-Magazin Report/Mainz der ARD eine offensichtliche Doppelmoral. Geht es um gesundheitliche Behandlungen mit MMS nach Jim Humble, handelt es sich bei dem Ausgangsprodukt Natriumchlorit oder dem Wirkstoff Chlordioxid um „giftige Chlorbleiche“ mit schlimmen Gefahren für Leib und Leben. Wird der selbe Stoff von den USA aber zum Entkeimen von Geflügel verwendet, werden zum Teil die selben Experten und Institutionen bemüht, um die Harmlosigkeit dieses Stoffes zu beteuern. Die USA-hörigen REPORTer lassen dann den BfR-Experten Ellerbroek vom selben Bundesamt für Risikobewertung ein Plädoyer für eine Chlordioxidbehandlung von Geflügelprodukten auch in Deutschland halten, dass selbe Institut, dass gegen MMS so eindringlich warnt. Auch die anderen Wissenschaftler wie Reinhard Fries, Leiter des Instituts für Fleischhygiene und -technologie an der Freien Universität Berlin, und Thomas Blaha, Epidemiologe von der Tierärztlichen Hochschule Hannover, zeigen die deutlichen Vorteile auf und befürworten eine solche Behandlung von Geflügelprodukten.
Aber allen 3 Aussagen gemein ist, dass bewusst nur von „Behandlungen mit Chlorverbindungen“ und „Chlorbehandlungen von Geflügel“ gesprochen wird. Reines Chlor und die meisten Chlorverbindungen sind jedoch hoch giftig. Der hier eigentlich zur Anwendung kommende Wirkstoff nämlich das Chlordioxid wird hier bewusst nicht genannt, um bloss keinen Freifahrtschein für MMS und Co. auszustellen.
Wie soll man auch dem dummen Verbraucher erklären, dass man mit Chlordioxid behandelte Lebensmittel wie Geflügel oder Trinkwasser bedenkenlos verzehren kann und in damit behandeltes Wasser der Schwimmbäder bedenkenlos baden kann, wo es sich doch um „giftige Chlorbleiche“ handelt? Wieso soll der selbe Wirkstoff, der ausserhalb des Körpers belegtermaßen so wirksam ist, im Körper nicht wirken? Jede der unzähligen offiziellen Studien über Chlordioxid hat sich bisher letztendlich als ein weiteres Argument für MMS herausgestellt.
Info: Wir halten die Behandlung von Geflügel mit Chlordioxid tatsächlich für sinnvoll und harmlos, da jedes 5. Huhn im Schlachthaus und damit auch im Supermarkt mit Salmonellen belastet ist. Das ZDF Zoom Magazin fand im Januar 2013 sogar in den meisten Supermarktprodukten die gefährlichen Antibiotika resistenten MRSA-Keime. Komisch dass kein Experte besondere Vorsicht/Hygiene bei der Verarbeitung dieser belasteten Produkte in privaten Haushalten anmahnt, wo es doch explizit um den Verbraucherschutz geht. Das gebratene, gebackene oder gekochte Huhn ist sicherlich keimfrei. Aber was ist mit dem Rest in der Küche?In unseren „MMS-Tipps“ zeigen wir wie man mit MMS/CDS z.B. Schneidebretter, Messer und Küchenschwämme absolut keimfrei machen kann.
(Quellen:
Tageschau oder Archiv
Die Achse des Guten oder Archiv
Der Standard.at oder Archiv)